Mathematischer Salon
Wann? 15. Mai 2025, ab 20:00 Uhr, Ende offen
Wo? Lipschitzsaal, Endenicher Allee 60, 53115 Bonn !!ACHTUNG: Neuer Veranstaltungort für den Salon!!!
Für wen? für alle Mathematik- und Musikinteressierten
Für das leibliche Wohl im Anschluss ist gesorgt.
Bitte beachten:
- Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Es wird bei Einlass kontrolliert.
- Während der Veranstaltung werden Fotos gemacht. Mit der Teilnahme erklären sich die Teilnehmer*innen bzw. deren Erziehungsberechtigte mit den Foto- und Videoaufnahmen sowie deren Speicherung, Veröffentlichung und Verbreitung einverstanden.
- Der Salon findet nicht mehr wie bislang im Hausdorff Research Institute for Mathematics (HIM) in der Poppelsdorfer Allee 45 statt, sondern im Mathezentrum in der Endenicher Allee 60 (Lipschitzsaal). Wir möchten dadurch mehr Menschen die Teilnahme ermöglichen.
What we talk about when we talk about math
Lillian Pierce
Zusammenfassung:
In 1864, the mathematician J. J. Sylvester wrote: "May not Music be described as the Mathematics of the sense, Mathematics as Music of the reason?...Music the dream, Mathematics the working life.” While music and math tend to be linked in the popular imagination, music is notably easy to share with an audience, while math is notably not. In this talk, we will address an unusual question: What does it feel like to do math? Can we share the feeling of the dream without using the technical language of the working life? In fact, the experience of doing mathematics probably feels different to each of us. Math is famous for being abstract, and each of us develops a way to represent those abstractions in our own head. Can we describe what our non-symbolic internal processes are? Can we see some universal patterns in how we feel as we do math? We will share an array of mathematical stories, to study what mathematics does for us, and what we do when we engage with it. (People of all ages are welcomed; no mathematical background is assumed.)
Musik
Streichquartett aus dem Gürzenich-Orchester Köln
1. Geige: → Valentin Ungureanu
2. Geige → Alexandra Arba
Bratsche: → Rica Schultes
Cello: → Maialen Eguiazabal
Programm:
Joseph Haydn (1732-1809)
Streichquartett in f-Moll op. 20 Nr. 5
1. Allegro moderato
2. Menuetto
3. Adagio
4. Finale
Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)
Streichquartett in c-Moll op. 18 Nr. 4
1. Allegro ma non tanto
2. Scherzo. Andante scherzoso quasi Allegretto
3. Menuetto. Allegro
4. Allegro - Prestissimo
Weitere Informationen zur Vortragenden
Lillian Pierce
Lillian Pierce erwarb einen BA in Mathematik und schloss ihr Studium an der Princeton University im Jahr 2002 als Jahrgangsbeste ab. Als Rhodes-Stipendiatin erwarb sie 2004 einen MSc an der University of Oxford und promovierte 2009 in Princeton. Nach Postdoc-Stellen am Institute for Advanced Study und an der University of Oxford sowie einem Jahr als Bonn Junior Fellow am Hausdorff Center for Mathematics (HCM) nahm Lillian Pierce eine Stelle als Dozentin an der Duke University an, wo sie derzeit die Nicholas J. and Theresa M. Leonardy-Professur für Mathematik innehat. Im Jahr 2022 wurde Lillian Pierce zum Bonn Research Chair ernannt. Die Forschung von Lillian Pierce kombiniert Techniken der analytischen Zahlentheorie und harmonischen Analyse, mit besonderem Interesse an diophantischen Gleichungen, Exponential- und Charakter-Summen, Klassengruppen, oszillierenden Integralen und singulären Integralen. Ihre Arbeiten wurden durch einen Presidential Early Career Award for Scientists and Engineers, ein Simons Fellowship, ein Joan and Joseph Birman Fellowship, ein Sloan Research Fellowship, ein von Neumann Fellowship und ein Marie Curie Fellowship ausgezeichnet. Sie wurde als Vertreterin der Zahlentheorie und Analysis zum Internationalen Kongress der Mathematiker 2022 eingeladen. Lillian Pierce setzt sich sehr dafür ein, die mathematische Community zu einem besseren Ort für Frauen, Minderheiten und unterrepräsentierte Gruppen in der Mathematik zu machen.
Die Musiker*innen
Valentin Ungureanu (*1994) begann im Alter von drei Jahren mit dem Violinspiel. Er war Jungstudent beim „Pre-College Cologne“, studierte an der Universität der Künste in Berlin und der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Dort absolvierte er das Studium als Master of Music mit Auszeichnung. Valentin Ungureanu gewann als Solist sowie Kammermusiker viele Preise, darunter den ersten Preis beim Internationalen Violin-wettbewerb Alexander Glazunov in Paris. Er war Stipendiat der Orchesterakademie des WDR-Sinfonieorchesters Köln und derzeit ist er Mitglied der ersten Violinen des Gürzenich-Orchesters Köln. Zuletzt war er außerdem erfolgreicher musikalischer Leiter des Orchesters des TSV Mannheim und dirigierte dieses beim Spiel mit seiner Violine.
Alexandra Arba ist eine rumänisch-belgische Geigerin, die im Alter von 8 Jahren mit dem Geigenspiel begann. 2015 wurde sie in die Young Talent Class von Prof. Alissa Margulis und Benjamin Braude am Koninklijk Conservatorium Antwerpen aufgenommen und studiert seit 2018 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Dort wurde sie von Prof. Barnabás Kelemen, Prof. Nadja Nevolovitsch und Prof. Ye-Eun Choi unterrichtet. Als aktive Kammermusikerin trat Alexandra bei zahlreichen Kammermusik-Konzerten und verschiedenen Kammermusikfestivals auf, darunter die Festival Academy Budapest und das Sonoro Festival in Montepulciano. 2022 gewann sie den 2.Preis beim 8. Kammermusikwettbewerb der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Derzeit ist Alexandra Akademistin im Gürzenich-Orchester Köln und spielt häufig als Gastmusikerin beim Brussels Philharmonic in Belgien.
Rica Schultes, geboren 1994, erhielt ihren ersten Bratschenunterricht mit fünf Jahren. An der Hochschule für Musik Detmold absolvierte sie bei Diemut Poppen ein Jungstudium und erwarb einen Bachelor, 2022 legte sie dort bei ihr das Konzertexamen ab. Ihren Master erwarb sie an der Hochschule für Musik und Theater München in der Klasse von Nils Mönkemeyer. Viele weitere musikalische Impulse erhielt die junge Bratschistin auf Meisterkursen bei Atar Arad, Yuri Bashmet, Hariolf Schlichtig, Jean Sulem, Antoine Tamestit, Lars Anders Tompter, Nobuko Imai und anderen. Des Weiteren ist Rica Schultes Preisträgerin einiger nationaler und internationaler Wettbewerbe. So erhielt sie Erste Preise bei »Jugend musiziert« sowie beim 14. Internationalen Wettbewerb »Luigi Zanuccoli« in Italien in der Wertung Solist. Eine ihrer großen Leidenschaften ist die Kammermusik, wo sie bereits viele Anregungen von Eberhard Feltz, Valentin Erben, Heime Müller und dem Belcea Quartett erhielt. Von 2006 bis 2022 spielte Rica Schultes eine Viola aus dem Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben. Seit der Spielzeit 2021/2022 war Rica Schultes Akademistin im Gürzenich-Orchester Köln, seit 2023 gehört sie der Bratschengruppe des Orchesters an.
Maialen Eguiazabal wurde 1995 in Irun (Spanien) geboren. Ihren Bachelor absolvierte sie in der Celloklasse von Prof. Asier Polo und Maria Casado an der Musikene Musikhochschule in San Sebastian, Spanien. Nach ihrem Bachelorstudium gewann sie 2017 und 2018 das renommierte und hoch dotierte „Nicanor Zabaleta" Stipendium. Ihren Master studierte sie an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf bei Prof. Gregor Horsch – Solocellist des Concertgebouw Orchesters Amsterdam –, den sie im Juni 2021 mit Bestnote abschloss. Sie nahm an wichtigen Kammermusikfestivals, wie der „Quincena Musical" in San Sebastian oder der „Fundación Juan March" in Madrid, teil. Sie war Mitglied des spanischen Jugendnationalorchesters, mit dem sie in großen Konzertsälen Europas, wie dem Konzerthaus Berlin oder dem Ateneul Român in Bucarest, auftrat. Meisterkurse mit Cellisten wie Peter Bruns, Rafael Rosenfeld, Alban Gerhardt, Steven Isserlis, Wen-Sinn Yang und Troels Svane erweiterten ihre Ausbildung. Im März 2020 hätte sie beim Piatigorsky International Cello Festival in Los Angeles auftreten sollen, das aufgrund von COVID-19 jedoch nicht stattfand. Sie war Stipendiatin des Deutschlandstipendiums und in der Spielzeit 2021/22 Akademistin des Gürzenich-Orchesters Köln (2021/22), wo sie seit Anfang 2022 fest als Cellistin tätig ist.