Universität Bonn

Gerd Faltings zum Mitglied des Ordens Pour le Mérite gewählt

Gerd Faltings, Emeritus Direktor des Max-Planck-Instituts für Mathematik in Bonn, wurde zum Mitglied des Orden Pour le Mérite gewählt. Dem Orden gehören somit 34 deutsche und 37 ausländische Mitglieder, darunter 17 Nobelpreisträger*innen, an. Die Zuwahl in den Orden Pour le Mérite zählt zu den höchsten Ehrungen, die Wissenschaftler*innen und Künstler*innen in Deutschland erhalten können. Die Künstler- und Gelehrtenvereinigung wurde 1842 von Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. gegründet und 1952 von Bundespräsident Theodor Heuss wiederbelebt. Erster Kanzler des Ordens war der Naturforscher Alexander von Humboldt. Zu Mitgliedern des Ordens zählten mit Friedrich Hirzebruch und Yuri Manin bereits zwei weitere Direktoren des Max-Planck-Instituts für Mathematik.

Geordie Williamson erhält den Max-Planck-Humboldt-Forschungspreis 2024

Künstliche Intelligenz und Computerwissenschaften treiben die Entwicklung in vielen gesellschaftlichen Bereichen voran – auch in der Wissenschaft. Daher zeichnen die Max-Planck-Gesellschaft und die Alexander von Humboldt-Stiftung 2024 herausragende Leistungen beim Einsatz von Algorithmen in der Mathematik aus: Der mit 1,5 Millionen Euro dotierte Max-Planck-Humboldt-Forschungspreis geht an Geordie Williamson, Professor an der University of Sydney. Williamson setzt für seine grundlegenden Arbeiten in der Mathematik unter anderem künstliche Intelligenz (KI) ein. Auf diesem Gebiet wird der Preisträger auch eng mit der Mathematik an der Universität Bonn kooperieren. Die Auszeichnung wird am 3. Dezember in Berlin verliehen. 

ERC Starting Grant für Markus Hausmann - EU fördert das Projekt BorSym mit 1,5 Millionen Euro

So viele ERC Starting Grants auf einmal gab es an der Universität Bonn noch nie: Gleich sieben Forschende setzten sich mit ihren Anträgen in dem hochkompetitiven Verfahren des Europäischen Forschungsrats (ERC) durch. Mit dem Fördergeld über jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro kann unter anderem Markus Hausmann vom Mathematischen Institut sein Projekt "Bordism of symmetries: From global groups to derived orbifolds" (BorSym) in den nächsten fünf Jahren verwirklichen.

Bonn zweitbeste Universität beim IMC - auch überragende Einzelergebnisse der Bonner Studierenden

Bei der diesjährigen International Mathematics Competition for University Students (IMC) in Blagoevgrad (Bulgarien), ausgetragen vom 5. bis 11. August, kam das Bonner Team auf Platz 2 in der inoffiziellen Teamwertung und war damit hinter der Staatlichen Universität Sankt Petersburg die weltweit zweiterfolgreichste Universität im Wettbewerb.

Jessica Fintzen erhält einen EMS-Preis

Jessica Fintzen hat erneut einen sehr renommierten Preis erhalten, den EMS-Preis der Europäischen Mathematischen Gesellschaft. Die Professorin am Mathematischen Institut der Universität Bonn und Mitglied des Bonner Exzellenzclusters Hausdorff Center for Mathematics (HCM) bekommt den Preis am Montag, 15. Juli, auf dem neunten Europäischen Mathematikerkongress in Sevilla (Spanien).

Verleihung der Bachelor-Preise durch die Bonner Mathematische Gesellschaft

Einmal im Jahr vergibt die Bonner Mathematische Gesellschaft (BMG) einen Preis für hervorragende Bachelorarbeiten im Fach Mathematik.

Berücksichtigt werden jeweils Studierende, die bis zum 30. September des jeweiligen Jahres ihren Bachelorabschluss erworben haben. Es werden zwei bis drei Fachbachelorabsolvent*innen (darunter eine weibliche Person) sowie ein*e Absolvent*in des lehramtsbezogenen Bachelorstudiengangs Mathematik ausgezeichnet. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Geldsumme.

Europäische Mathe-Olympiade für Mädchen: Deutsches Team holt Gold in Georgien

Sie sind die besten deutschen Nachwuchs-Mathematikerinnen des Landes: Bei der European Girls' Mathematical Olympiad 2024 (EGMO) in Tskaltubo (Georgien) hat das deutsche Team eine Gold- und zwei Silbermedaillen erreicht. An dem internationalen Spitzenturnier für mathematisch begabte Schülerinnen nahmen insgesamt 212 Jugendliche aus 54 Ländern teil. Wie jedes Jahr wurde das deutsche Team dabei vom HCM gefördert und vor Ort von Bonner Doktorandinnen begleitet.

Navigationssoftware unterstützt Nierenforschung

Viele Nierenerkrankungen machen sich durch Eiweiß im Urin bemerkbar. Doch bislang war es nicht zu bestimmen, ob die Eiweißausscheidung nur durch wenige, aber stark beschädige, oder durch viele mäßig beschädigte der Millionen kleinen Filter der Niere, fachsprachlich Glomeruli, verursacht wird. Forschende des Universitätsklinikums Bonn haben in Kooperation mit Mathematiker*innen des HCM um Alexander Effland ein neues Computer-Verfahren entwickelt, um diese Frage experimentell zu klären. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind jetzt als Artikel im Druck in der führenden Zeitschrift zur Nierenforschung „Kidney International“ veröffentlicht.

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