Universität Bonn

20. März 2025

Verleihung des Leibniz-Preises an Angkana Rüland Verleihung des Leibniz-Preises an Angkana Rüland

Vergangenen Dezember gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bekannt, dass Prof. Dr. Angkana Rüland vom Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics (HCM) einen mit 2,5 Millionen Euro dotierten Leibniz-Preis bekommt. Nun wurde ihr die Auszeichnung im Cafe Moskau in Berlin offiziell überreicht. 

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Die Mathematikerin  der Universität Bonn wird für ihre herausragenden Arbeiten in der Mathematischen Analysis gewürdigt. In ihrer Forschung zu Mikrostrukturen interessiert sie sich besonders für Metalllegierungen, die ein Formgedächtnis haben: Zum Beispiel verwandelt sich eine stark verbogene Büroklammer aus einem solchen Material beim Erwärmen wie von selbst in ihren ursprünglichen Zustand zurück. Dahinter stecken spezielle Gitterstrukturen, die wie einzelne Bauklötze unterschiedlich kombiniert werden, und auf diese Weise das Materialverhalten beeinflussen. Darüber hinaus befasst sich die Mathematikerin mit sogenannten “inversen Problemen”: Dabei geht es darum, Informationen aus indirekten Messungen zu rekonstruieren, wie es etwa bei Röntgentomographien oder Ultraschalluntersuchungen geschieht. Aus diesen indirekten Informationen lässt sich auf die Beschaffenheit des Körpers schließen, ohne Gewebeproben entnehmen zu müssen. Der hochdotierte Preis ermöglicht große Freiheit in der Forschung. Rüland, die auch Mitglied  im Transdisziplinären Forschungsbereich „Modelling“ der Uni Bonn ist, möchte mit dem Preisgeld ihre Forschungsgruppe am HCM weiter aufbauen. 


Über den Leibniz Prize 2025

Der Hauptausschuss der DFG erkannte im Dezember 2024 vier Wissenschaftlerinnen und sechs Wissenschaftlern den Gottfried Wilhelm Leibniz Preis 2025 zu. Sie waren zuvor vom zuständigen Auswahlausschuss aus 142 Vorschlägen ausgewählt worden. Von den zehn Preisträger*innen kommen zwei aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, vier aus den Lebenswissenschaften, drei aus den Naturwissenschaften sowie einer aus den Ingenieurwissenschaften. Die Ausgezeichneten erhalten jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro. Diese Gelder können sie bis zu sieben Jahre lang nach ihren eigenen Vorstellungen und ohne bürokratischen Aufwand für ihre Forschungsarbeit verwenden.

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Gruppenbild.jpg - The award winners with DFG President Prof. Dr. Katja Becker (right), DFG Secretary General Dr. Heide Ahrens (2nd from left), Federal Minister of Education and Research and Deputy GWK Chairman Cem Özdemir (3rd from left) and GWK Chairman and Minister of State for Science and the Arts of the Free State of Bavaria, Markus Blume (2nd from left). © Photo: DFG/David Ausserhofer
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