In ihrer Begründung wies die DFG vor allem auf Eva Viehmanns einflussreiche Arbeiten zur arithmetischen algebraischen Geometrie im Rahmen des Langlands-Programms hin. Für ihre wissenschaftlichen Leistungen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) würdigte sie 2011 mit einem ERC Starting Grant und sechs Jahre später mit einem Consolidator Grant. Sie ist Preisträgerin des von Kaven-Preises für herausragende wissenschaftliche Leistungen in der Mathematik und des Felix Hausdorff-Gedächtnispreises der Universität Bonn. 2018 war sie Sprecherin beim internationalen Mathematiker-Kongress in Rio de Janeiro. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina nahm sie 2021 als Mitglied auf.
Eva Viehmann, geboren 1980, studierte Mathematik in Bonn. Nach ihrer Promotion im Jahr 2005 bei Michael Rapoport arbeitete sie als Postdoc an der Université Paris-Sud. Von 2006 bis 2012 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bonn, während dieser Zeit forschte sie als Gastwissenschaftlerin an der University of Chicago. 2010 folgte die Habilitation in Bonn. Im Jahr 2012 wurde sie zur Professorin für Algebra an der Technischen Universität München (TUM) ernannt und im Jahr 2022 nahm sie eine Professur an der Universität Münster an.
Das Hausdorff Center for Mathematics gratuliert Eva Viehmann ganz herzlich zu diesem großen Erfolg!